|
Projekt | Verbund | |
Geriatrie | Forum | ||
Benchmarking | Impressum | ||
Letzte Aktualisierung:
13-Okt-2006
|
Geriatrische KomplexbehandlungQualitätssicherungEin besonderer Schwerpunkt der Aufgaben und Ziele der Bundesarbeitsgemeinschaft der Klinisch-Geriatrischen Einrichtungen e.V. (⇒ BAG KGE) lag von Beginn an im Bereich der Qualitätssicherung. Die BAG KGE verfügt in diesem Bereich über zwei seit mittlerweile mehreren Jahren koordiniert tätige Ständige Fachausschüsse zur Qualitätssicherung, die sich insbesondere mit Fragen des externen Qualitätsvergleichs und der internen Behandlungspfade beschäftigen. Mitgliedseinrichtungen der BAG KGE zeichnen sich in der Regel durch mehrere Qualitätsmerkmale aus, wobei alle Einrichtungen - als Eingangsvoraussetzung - über die notwendigen Strukturmerkmale verfügen, um die geriatrische Komplexbehandlung auf qualitativ hohem Niveau sach- und fachgerecht durchführen zu können. Zu den Qualitätsmerkmalen der Mitgliedseinrichtungen zählen insbesondere:
Die Einrichtungen sind dabei leistungsrechtlich unterschiedlichen Versorgungsformen zugeordnet (Krankenhaus- bzw. Rehabilitationsbereich) und zugleich institutionell in verschiedene Kontexte eingebunden, nämlich als:
- StrukturqualitätDie Mitgliedschaft in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Klinisch-Geriatrischen Einrichtungen (BAG) ist gebunden an den Nachweis einer personellen, räumlichen und apparativen Mindestausstattung, die sicher stellt, dass die bei der Behandlung älterer Patienten auftretenden komplexen Anforderungen sowohl in akutmedizinischer wie rehabilitativer Hinsicht erfüllt werden können. Die geriatrische Komplexbehandlung wird von einem auf Stationsebene multidisziplär zusammengesetzten Behandlungsteam durchgeführt, zu dem Ärzte, Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Neuropsychologen und Logopäden sowie Sozialarbeiter gehören. Notwendige personelle, räumliche und apparative Voraussetzungen zur Durchführung einer geriatrischen Komplexbehandlung sind in der Broschüre "Empfehlungen für die Klinisch-Geriatrische Behandlung" im Einzelnen ausgeführt. - ErgebnisqualitätInstrumente und Maßnahmen der externen Qualitätssicherung in der Geriatrie
Ende 1996 wurde vom Ständigen Fachausschuss Qualitätssicherung I der BAG KGE das Geriatrische Minimum Data Set (GEMIDAS) als routinetaugliches Instrument zum quartalsweisen externen Qualitätsvergleich entwickelt und fortlaufend den veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen angepasst - zuletzt Anfang 2002 im Zuge der DRG-Einführung. Im November 1998 wurde zwischen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Klinisch-Geriatrischen Einrichtungen e.V. (BAG) und der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen (GQH) ein Kooperationsvertrag geschlossen, der den Grundstein fär ein hessenweites Qualitätssicherungsprojekt in der Geriatrie gelegt hat (GEMIDAS-Hessen). Im März 2000 ist schließlich das auf GEMIDAS-Basis entwickelte Projekt "Geriatrie-in-Bayern-Datenbank" (GiB-DAT) nach längerer Vorplanungsphase offiziell gestartet, das 90% der bayerischen Geriatrien repräsentiert und ebenfalls quartalsweise Vergleichsstatistiken bereit stellt. - Best practice und BenchmarkingModellprojekt Gemidas-QM Ende November 2002 haben sich 22 BAG-Einrichtungen zu einem Verbund zusammengeschlossen und einen Projektantrag zum "Benchmarking in der geriatrischen Patientenversorgung" im Rahmen des Modellprogramms zur Förderung der medizinischen Qualitätssicherung (BMGS) erarbeitet. Mit Bewilligung einer finanziellen Förderung konnte das Projekt am 01. Oktober 2003 starten (Laufzeit: 3 Jahre). Im Rahmen des Projekts soll der mit GEMIDAS etablierte externe Qualitätsvergleich zu einem Qualitätsmanagementsystem (GEMIDAS-QM) erweitert werden. Exemplarisch sollen für zwei zentrale Problemfelder der geriatrischen Komplexbehandlung Best-Practice-Modelle entwickelt, in der Praxis umgesetzt und hinsichtlich einer Verbesserung der Ergebnisqualität analysiert werden. |